Donnerstag, 15. Mai 2008

Phase 3: Explain (Teil1: Theorie Düngeverfahren)

Ein wirksamer Dünger gehört zur Grundverpflegung jeder Gartenpflanze. Sie kann sich längerfristig nur dann entfalten, wenn ihr die lebensnotwendige Nahrung zugeführt wird. Mit Düngergaben können wir unterstützend helfen, jedoch um keinen Fehler zu begehen, bedarf es einiger Kenntnisse, denn: richtiges Düngen ist eine Wissenschaft für sich!

Dazu müssten wir genau informiert sein, welche Nährstoffe die Pflanze, in welcher Zusammensetzung, wie schnell verbraucht, um den Dung exakt berechnen zu können. Ein präzises Ergebnis würden wir jedoch dennoch nicht erhalten, weil dies nicht nur von der Pflanzenart, sondern auch von deren Grösse und Konstitution, sowie vom Standort, Jahreszeit und Wetter abhängig ist: Faktoren, die sich nicht in Zahlen pressen lassen. So müssen wir uns mit etwas Fingerspitzengefühl, unserem "grünen Daumen" behelfen.

Ein Dünger, der alle drei Grundbestandteile NPK (Stickstoff-Phosphor-Kalium) sowie Spurenelemente enthält, wird als Volldünger bezeichnet. Die danach angegeben drei Zahlen - jeweils durch einen Bindestrich getrennt - weisen auf die Konzentration (in Prozenten) hin. Volldünger sind universell einsetzbar und haben ein ziemlich ausgeglichenes Nährstoffverhältnis, das heisst alle drei Zahlen sind annähernd gleich.

Düngemittel gibt es in Form von Flüssigdünger, Pulver oder Körnern zu kaufen. Flüssigdünger wirkt am schnellsten und empfiehlt sich deshalb besonders für kränkliche oder akut hungrige Pflanzen. Flüssigdünger wird mit dem Giesswasser verabreicht. Pulver und Körner steckt oder streut man in oder auf die Erde. Wichtig ist, dass nur während der Wachstumsphase (Von Antriebsbeginn bis Triebabschluss) gedüngt wird, wobei man lieber oft und schwach, als selten und hoch dosiert düngt.

Man unterscheidet zwischen organischen Dünger und Mineraldünger, wobei der organische Dünger Düngefehler eher verzeiht als Mineraldünger.


Organische Dünger:

  • Wer sich für einen Biogarten entscheidet, darf ausschliesslich organischen Dünger verwenden.
  • Natürliche Stoffe wie Pflanzenabfälle und Mist sind Basisstoffe für den organischen Dünger.
    Organischer Dünger regt die Mikroorganismen (Lebewesen) im Boden an. Die Pflanzen nehmen die Nahrung also indirekt auf.
  • Grobe Pflanzenabfälle oder Stallmist werden im Herbst unter die Erde gemischt, damit der Stoff über den Winter zerfallen kann.
  • Aus verrottetem Stallmist lässt sich zum Beispiel Jauche herstellen. Mit Wasser vermischt entsteht daraus ein Mittel, das den Pflanzen Kraft und Saft verleiht.
  • Organische Fertigdünger sind im Fachhandel erhältlich.

Mineralische Dünger:

  • Mineralische Dünger werden auf der Basis von chemischen Stoffen hergestellt.
  • Auf dem Fachmarkt wird eine breite Palette von mineralischen Düngemitteln für die verschiedensten Zwecke und Pflanzen angeboten. Diese müssen je nach Produkt unterschiedlich dosiert werden. Die Packungsbeilage gibt darüber Auskunft.

Wir haben in unserem Experiment einen mineralischen Dünger verwendet, welchen man hier unten auf dem Bild sieht.



Post erstellt von Silvano De-Stefani

1 Kommentar:

kfri hat gesagt…

i.O. Gute Idee, gleich die Etikette des Düngers abzubilden.