Montag, 19. Mai 2008

Phase 5: Evaluate

Bei unserem Experiment sind alle gedüngten Pflanzen gestorben. Wie schon erwähnt, gedeiht die ungedüngte Pflanze einwandfrei und entwickelt sich zum erwarteten geniessbaren Pflücksalat.

Wir erklären uns das wie folgt: Der Samen enthält ein Startpaket an Grundnährstoffen, das heisst, dass er auch eine Menge an eigenen Düngestoffen in sich hat.
Ein genaues Beobachten der Pflanzen hat uns gezeigt, dass die abgestorbenen und überdüngten Pflanzen wie vertrocknet oder innerlich ausgebrannt aussahen. Daraus schliessen wir, dass das Düngemittel zu stark oder die Menge zu hoch war für die Pflanze.
Doch nach den Angaben des Herstellers des Düngemittels hätte man noch stärker düngen können. Somit kommen wir zum Schluss, dass wir womöglich zu früh mit dem Düngen begonnen haben. Bei den Gebrauchsanweisung fehlt aber der Hinweis, ab welchem Zeitpunkt man mit der Düngung beginnen soll/kann um ein wünschenswertes Wachstum zu erreichen.
Man kann dieses Prinzip in abgeänderter Weise auch auf den Menschen übertragen. Die verträgliche Salzmenge von Kleinkindern ist zum Beispiel viel kleiner als jene von Erwachsenen.


Abschliessend zu unserem Experiment sind wir zu folgenden Düngungs-Tipps fähig:

  1. Nur optimales Düngen führt zu einem positiven Wachstumsergebnis. Überdüngung zeigt sich zuerst in einem geringeren Ertrag und bei massiver Überdüngung durch das Absterben der Pflanze.
  2. Bei Kleinpflanzen, z.B. Pflücksalat, Kresse, Margriten muss sehr vorsichtig, das heisst in kleinen Mengen gedüngt werden. Grössere Pflanzen wie Geranien oder Kopfsalate erlauben stärkeres Düngen.
  3. Pflanzen können erst nach einer gewissen Grösse gedüngt werden. Die Masse kleiner Pflanzen ist logischerweise kleiner als deren ausgewachsener, daher sind diese auch schneller vergiftet.
    Fachmännisch erklärt würde man sagen: Der Ionenpotentialunterschied zwischen einer überdüngten Umwelt ist bei einer grösseren Pflanze kleiner als bei einer kleinen Pflanze, sodass das Konzentration der kleinen Pflanze schneller ausgeglichen ist und sie schneller stirbt.
  4. Jede Pflanzenart reagiert anders auf Düngemittel, so wie nicht jeder Mensch auf die Einnahme von Medikamenten die gleiche Reaktion zeigt.

Post erstellt von Tobias Hengartner und Severin Edelmann

1 Kommentar:

kfri hat gesagt…

Zu dieser 5.E-Phase gehört auch noch eine kurze Reflexion zum 5E-Prozess --> wäre gespannt darauf (nur wenige Gedanken/ Sätze).
Sonst: Sehr gute, klar gegliederte Arbeit. Einfach die kleinen Mängel noch verbessern, dann ist diese Arbeit abgeschlossen.